Beschreibung
1) Die letzte Ruhe - Von individuell bis inszeniert Je individueller im Leben, desto individueller auch im Tod. Gaben jahrhundertelang Friedhöfe meist mit Erdbestattungen die Norm der letzten Ruhestätte vor, gibt es immer mehr Menschen, die sich eine originellere, besondere Art der Bestattungskultur wünschen. Während Erdbestattungen immer seltener werden, verzeichnet die Kremierung einen Boom. Nicht zuletzt deshalb, weil sich der letzte, große Auftritt mit Asche viel kreativer gestalten lässt. 2) Über dem Abgrund: Suizid aus vier Perspektiven Viktor Staudt sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben und springt vor einen Zug. Er überlebt. Obwohl er seine Beine verliert, empfindet er sein Leben heute als lebenswert. Lokführer Frank Zörkler überfährt fünf Menschen, die ihr Leben auf den Bahngleisen beenden wollen. Schwer traumatisiert kämpft er in einer Klinik darum, das Erlebte zu verarbeiten. Petra Hohn verliert ihren Sohn Carsten durch Suizid. Ohne Abschiedsbrief scheidet der 18-Jährige freiwillig aus dem Leben. Seine Mutter bleibt zurück mit der quälenden Frage nach dem "Warum?". Ist Suizid egoistisch? Suizid ist ein Ausnahmezustand im Hirn, weist Psychiater Konrad Michel nach. 3) Engelskinder Der Tod eines Kindes vor oder gleich nach der Geburt ist für die Eltern ein Schock, den sie nur schwer verarbeiten können. Früher entfernte man die Kinder möglichst schnell, ohne dass die Eltern sie sahen, und die Kleinsten landeten nicht selten im Klinikabfall. An diesem Trauma leiden viele Eltern noch Jahre nach dem Tod des Kindes. In fortschrittlichen Spitälern lässt man den Eltern heute viel Zeit für den Abschied, und auch sehr kleine Kinder können bestattet werden. Trauerrituale helfen, den Verlust zu akzeptieren. Vier Paare erzählen, wie sie die Geburt und den Tod ihrer Kinder erlebten.