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Thomas Hobbes - Wegbereiter des modernen Staates?

Akademische Schriftenreihe V156132

Bod
Erschienen am 01.09.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640689484
Sprache: Deutsch
Umfang: 20
Auflage: 2. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Das bekannteste Werk von Thomas Hobbes (1588- 1679) ist der Leviathan aus dem Jahre 1651. Er ist eine der bedeutendsten staatstheoretischen Schriften und soll in dieser Arbeit, einerseits hinsichtlich der von ihm ausgehenden Neuerungen, andererseits auf seine aktuellen Bezüge und Auswirkungen auf die moderne politische Theorie und hier insbesondere unter Berücksichtigung des modernen Rechtssystems untersucht werden. Entstanden ist der Leviathan zur Zeit des englischen Bürgerkrieges von 1642-49, der zwischen den Anhängern der Monarchie und dem Parlament ausgetragen wurde, also in einer Phase voller Unsicherheit und Gewalt. Der Bürgerkrieg war verbunden mit einem religiös motivierten Konflikt zwischen katholischer und anglikanischer Kirche. In diesem Kontext ist er zwar stets zu lesen, allerdings kann es nicht als rein zeitgeschichtliches Werk verstanden werden. Der Anspruch des Autors, den richtigen, recht begründeten und recht beherrschten Staat (Dießelhorst 1970, S.310) entworfen zu haben und seine Bedeutung als Gründungsbuch der politischen Moderne (Kersting 1996, S.1) für die heutige Wissenschaft gehen weit darüber hinaus. Der Ruf der diesem Werke vorauseilt, ist oft kein guter. So bemerkte schon Hegel es sei ein sehr verrufenes Werk (Schmitt 1938, S.9). Dies scheint sicherlich auch im Namen selbst begründet zu sein, ist doch der Leviathan (siehe Buch Hiob 40,25 41,26) in der jüdischchristlichen Mythologie als Symbol des Teuflischen, des Bösen (Schmitt 1982, S.12) schlechthin verstanden worden. Der Leviathan wurde im Laufe der Geschichte entstellt (Tönnies 1925, S. 250) und oft als möglicher Wegbereiter des frühneuzeitlichen, fürstlichen Absolutismus dargestellt. Wegen der Tragweite seines Inhalts, den Tönnies als großen, kühnen Wurf bezeichnet (Tönnies 1925, S. 248) und der bis in unsere Zeit von erheblicher Bedeutung ist, verbietet es sich aber diese Sichtweise unreflektiert zu übernehmen. So merkt Kersting an, dass auf Hobbes unter anderem die Begründung des vertragstheoretischen Staatsmodells zurückgeht (Kersting 1996, S.1). Dies wurde später in der politischen Theorie unter anderem von John Locke und Jean Jacques Rousseau (siehe Locke Two Treatises of Governement von 1689 und Rousseau Du Contract Social von 1762) aufgegriffen. [.]

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