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Über die Einordnung des antiken Lehrgedichts in der Literaturwissenschaft anhand

Akademische Schriftenreihe V141126

Bod
Erschienen am 01.12.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640486304
Sprache: Deutsch
Umfang: 44
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Didaktische Literatur im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Poesie soll belehrend sein, aber unmerklich [.]. Die didaktische oder schulmeisterliche Poesie ist und bleibt ein Mittelgeschöpf zwischen Poesie und Rhetorik. J. W. v. Goethe (1903: 2) Dieses Zitat Goethes zeigt die Vielfalt der Möglichkeiten und Abstufungen, in denen sich das Didaktische in der Literatur entfalten kann. So beinhaltet seine Aussage, dass in einem sehr allgemeinen Sinn jedes literarische Werk lehrhaft ist, unter der Bedingung, dass es eine an einen Hörer bzw. Leser gerichtete thematische Aussage beinhaltet. Unter Berücksichtigung des Themas dieser wissenschaftlichen Abhandlung ist zu berücksichtigen, dass nur solche Werke als Lehrdichtung zu verstehen sind, in denen die didaktische Intention des Autors einen bestimmten Grad an Deutlichkeit und Ausprägung erreicht. (Effe 1977: 11) Zu dieser Aussage wird später noch im Speziellen Bezug genommen, indem eine vertiefte Erklärung zum Termini Lehrgedicht, seiner Stellung in der Literaturwissenschaft und natürlich, wie der Titel bereits verrät, auch seiner historischen Entwicklung vorgenommen wird. Als Gattungsbezeichnung ist der deutsche Terminus Lehrgedicht erstmals 1646 belegt. Es ist zu vermuten, dass der Begriff einer direkten Übersetzung des bei den antiken Grammatikern Diomedes und Servius verwendeten Begriffs (carmen) didascalicum entstammt.