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Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik

Akademische Schriftenreihe V120310

Bod
Erschienen am 01.01.2009
CHF 16,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640239047
Sprache: Deutsch
Umfang: 36
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Akademische Antrittsrede von Dr. Max Weber, o. ö. Professor der Staatswissenschaft in Freiburg i. B., erstmalig erschienen 1895. Vorbemerkung: Nicht die Zustimmung, sondern der Widerspruch, welchen die nachstehenden Ausführungen bei vielen ihrer Hörer fanden, veranlaßten mich, sie zu veröffentlichen. Sachlich Neues werden sie Fachgenossen wie Andern nur in Einzelheiten bringen, und in welchem speziellen Sinn allein sie den Anspruch auf das Prädikat der Wissenschaftlichkeit erheben, ergiebt sich aus der Veranlassung ihres Entstehens. Eine Antrittsrede bietet eben Gelegenheit zur offenen Darlegung und Rechtfertigung des persönlichen und insoweit subjektiven Standpunktes bei der Beurteilung volkswirtschaftlicher Erscheinungen. Die Ausführungen S. 2024 hatte ich mit Rücksicht auf Zeit und Hörerkreis fortgelassen, andere mögen beim Sprechen eine andere Form angenommen haben. Zu den Darlegungen im Eingang ist zu bemerken, daß die Vorgänge hier naturgemäß wesentlich vereinfacht gegenüber der Wirklichkeit dargestellt werden. Die Zeit von 1871- 1885 zeigt in den einzelnen Kreisen und Gemeinden Westpreußens keine einheitlichen, sondern charakteristisch wechselnde Bevölkerungsbewegungen, die keineswegs durchweg so durchsichtig sind wie die herausgegriffenen Beispiele. Die Tendenz, welche an diesen zu veranschaulichen versucht ist, wird in anderen Fällen durch andere Momente durchkreuzt. Darauf werde ich demnächst ausführlicher an anderem Ort zurückkommen. Daß die Resultate, welche diese Zahlen bieten können, auf unsichereren Füßen stehen als diejenigen, welche die verdienstlichen Veröffentlichungen mehrerer Schüler Neumanns uns über die Nationalitätsverhältnisse in Posen und Westpreußen geliefert haben, liegt auf der Hand. Aber in Ermangelung korrekten Materials müssen wir uns vorerst mit ihnen begnügen, zumal die Erscheinungen, welche sie veranschaulichen, uns in ihren Hauptzügen bereits aus den ländlichen Enqueten der letzten Jahre bekannt sind.

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