Beschreibung
Audiovisuelle Kunst lässt sich an erster Stelle über die Qualität definieren, Klangliches und Visuelles zu einem eigenständigen Dritten zu verbinden. Das Resultat ist mehr als die Summe der einzelnen Teile. Audiovisuelle Kunst zielt immer und mit all den ihr möglichen ästhetischen, inhaltlichen, zeitlichen, räumlichen, strukturellen oder formalen Erscheinungsformungen auf das gleichwertige Verschränken von Licht und Klang ab. Diese Publikation unternimmt den Versuch einer allgemeinen Kategorisierung und Verortung audiovisueller Kunst als neuem Kunstgenre und bietet einen Vorschlag für grundlegende Kategorisierungen, einen historischen Überblick sowie eine aktuelle Momentaufnahme. Dabei stehen Teilbereiche des Genres wie Visualisierung von Musik, VJing, Live Cinema, audiovisuelle Live Performance oder Installation im Blickfeld. Die unterschiedlichen Kontexte, in denen sich audiovisuelle Formate verorten lassen - etwa Club, Festival oder Ausstellung - kommen als wichtige Parameter mit ins Spiel. All diese Sparten, Kontexte, deren Künstler/inne/n, Technologien und Konzepte haben sich innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte zu einem vielfältigen internationalen Genre entwickelt und lassen sich unter dem allgemeinen Begriff der audiovisuellen Kunst zusammenfassen.
Autorenportrait
geboren 1983, lebt und arbeitet in Wien;Studium der Kunstgeschichte in Graz und Utrecht, Abschluss 2009 in Wien;seit 2006 freie Kuratorin, Visualistin, Initiatorin und ku¨nstlerische Leiterin des sound:frame Festivals in Wien;seit 2011 Dozentin fu¨r "Audiovisuelle Medien" an der Universität fu¨r Musik und Darstellende Kunst/IKM Wien