Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,0, Universität Hohenheim (Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Diplomarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Ich werde versuchen darzulegen, dass Mehrsprachigkeit nicht zu einem Hindernis für die Integration und den Schulerfolg werden muss, sondern vielmehr als Basis dienen kann, sofern eine mehrsprachige Erziehung sorgfältig geplant und nicht dem Zufall überlassen wird. Zentrales Anliegen ist es die Einflussfaktoren auf den Schulerfolg für Migranten darzustellen, die Spracherwerbsproblematik als eine Determinante des Schulerfolgs zu kennzeichnen und die aktuell bestehenden Förderungsmaßnahmen (auch auf ihre Schwächen hin) zu untersuchen, um daraus resultierend Handlungsanweisungen generieren zu können. Insgesamt sollen folgende forschungsleitende Fragen beantwortet werden: Welchen Einfluss haben migrationsbedingte Sprachprobleme auf den Schulerfolg, und welches sind die weiteren Faktoren für den Schulerfolg und einer geglückten Integration in gesellschaftliche Strukturen? Wie gestaltet sich der Prozess der Integration von der Ausreise aus dem Heimat-land bis hin zum Zweitspracherwerb? Inwieweit unterstützen dabei bestehende Förderungsmaßnahmen die Integration von Migranten, und weisen diese Maßnahmen evtl. Schwachstellen auf? [.] Kap. 4 widmet sich dem Versuch, ein umfassendes sozioökologisches Modell zur Erfassung von Schul-erfolgsdeterminanten in Migrantenschullaufbahnen darzustellen [.] Anknüpfend an dieses Modell sollen in Kap. 5 die zuvor ermittelten Faktoren unter besonderer Berücksichtigung der Bilingualität bzw. Zweisprachigkeit im Prozess des Zweitspracherwerbs und der Integration betrachtet werden. Im Anschluss daran erfolgt eine Kennzeichnung der vielfältigen Förderungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Nach einer beispielhaften Darstellung einer positiven Migrationsbiographie wird abschließend ein Resümee zur Spracherwerbsproblematik als Determinante der Integration gezogen.