Beschreibung
Die Frage nach der rechtlichen Beurteilung von Geschäften einer US-Corporation, bei denen deren Directors und/oder Officers auch auf Seiten der Gegenpartei agieren und dabei ein eigenes oder sachfremdes Interesse verfolgen, geht zurück auf eine bis in das Jahr 1856 hineinreichende richterliche Rechtsfortbildung. Eine unmissverständliche Antwort auf diese Frage ließ sich aus der einzelstaatlichen Judikatur über lange Zeit hinweg nicht ableiten. Zur Klarheit beigetragen haben erst in jüngster Zeit einige Urteile des Delaware Chancery Court, dessen Judikatur nach Ansicht anderer Gliedstaatengerichte in Fragen der Entwicklung des US-Corporation Law als wegweisend gilt. Der Band beleuchtet die Hintergründe für diesen langen Erkenntnisprozess der Gerichte näher und richtet seinen Fokus insbesondere auf die Frage des Zusammenspiels zwischen dem insoweit gesprochenen und in den General Corporation Laws der Bundesstaaten Delaware, New York und Kalifornien geschriebenen Recht.
Autorenportrait
Mario Pälicke studierte Jura in Frankfurt/M. und Philadelphia, USA. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er am Institut für Ausländisches und Internationales Wirtschaftsrecht der Goethe Universität Frankfurt/M. Er ist (Syndikus-)Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter der Hochschule Fresenius in Wiesbaden. Er ist in der Privatwirtschaft als Head of Compliance & Group Counsel Corporate Law tätig.