Beschreibung
Heideggers Ontologie endet beim «Aufgang des Heiligen», in dessen «Huld» das Seiende «die Gewähr findet, zu sein». Ist dies nicht eine schöpferische Liebe? Und ist nicht sie schon immer der Referenzpunkt alles Bleibenden? Die Untersuchung verbindet die Seinsfrage mit dem christlichen Kern. Sie harmonieren ausgezeichnet, ist doch dem einen Weite, dem anderen Substanz gegeben. Profiteur ist ein Sein, das zum Mysterium geraten war. Das Sein in Relation ist wieder ein begreifbares, - das real Existierende, das nach seiner Bejahung fragt. Der Autor wendet die bekannte Frage, ob Heideggers Philosophie christlich sei, dahin, ob die getrennten Konfessionen es denn sind. Denn was sie predigen – das neue Sein der Liebe und Versöhnung - will auch gelebt sein. Wann wird die Theorie ihren ökumenischen Praxistest bestehen? Ein Christentum, das mit sich selbst ins Reine kommt, wird auch seiner Seins-Verantwortung gerecht.
Autorenportrait
Bernt Knauber hat Theologe und Philosophie in Heidelberg, Gießen und Pretoria studiert. Der Autor ist Initiator ökumenischer Projekte und behandelt Elementarthemen der Philosophie und Theologie.