Beschreibung
Ludwig Bechstein (1801–1860) hat außer seinen Märchen- und Sagenadaptationen auch 15 vom Autor sogenannte große Novellen und Romane geschrieben. Diese Studie verwendet eine interdisziplinäre Methode, die Arbeitsweisen der Literaturwissenschaft um die einer Linguistik literarischer Texte ergänzt. Jedem der zwischen 1829 und 1856 erschienenen Texte ist ein dreiteiliger Kommentar gewidmet (Inhaltsangabe, Analyse der semantischen und syntaktischen Eigenschaften und Zusammenstellung der vorhandenen Kritiken bzw. derzeit erfassbaren Quellmaterialien). Auf dieser Basis lassen sich frühe von mittleren und späten Texttypen unterscheiden. Am Schluss steht eine Übersicht über die Entwicklung des deutschen Historienromans und eine Einordnung von Bechsteins Großprosa auf geschichtlicher Grundlage.