Beschreibung
Bioethische Probleme sind keine
Probleme, sondern in Phantasien verstrickt. Sind die Auswirkungen bioethischer Probleme damit real oder virtuell? Werden etwa reale Patienten behandelt und reale Subjekte biotechnisch erzeugt oder nur virtuelle? Der Band enthält interdisziplinäre Beiträge zu diesen Fragen.
Autorenportrait
Lukas Ohly studierte Evangelische Theologie und Philosophie. Er ist als außerplanmäßiger Professor für Systematische Theologie (Schwerpunkt Ethik) und Religionsphilosophie am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Frankfurt am Main tätig.
Rezension
«Das Buch hält, was es verspricht: Es bietet erste, durchwegs fundierte Überlegungen hinsichtlich einer virtuellen Bioethik und kann […] guten Gewissens zur Lektüre empfohlen werden.»
(Jürgen Koller, Ethica 24, 1/2016)
Inhalt
Inhalt: Constanze Spieß: Virtualisierung von Gefahren und Chancen im Bioethikdiskurs um Stammzellforschung. Eine linguistische Analyse – Daniel Falkner: Zwischen Realität und Fiktion. Lebendige Metaphern und virtuelles Leben in der Synthetischen Biologie – Frank Martin Brunn: Die Virtualisierung des Körpers im Sport – Lukas Ohly: «Playing God». Zur virtuellen Dimension einer bioethischen Metapher – Michaela Hoffmann: Kindeswunschbehandlung mit den Augen des Kindes - Das virtuelle Kind in der Reproduktionsmedizin – Michael Himmelreich: Auferstehung in Anschluss an die Selbstmodell-Theorie der Subjektivität von Thomas Metzinger – Jonathan Horstmann: Besteht Samantha den Turing-Test? «Her» und die mutmaßliche Mentalität virtueller Personen.