Beschreibung
Der Sammelband ist einer transnationalen, plurilingualen und interdisziplinären Germanistik unter Globalisierungsbedingungen verpflichtet. Untersucht wird das literarisch verfasste Interagieren von Sprachen und Kulturen in seiner griechisch-deutschen, transkulturellen, transtextuellen, ästhetischen und poetologischen sowie gewaltsamen Dimension.
Autorenportrait
Elke Sturm-Trigonakis ist Iberoromanistin und lehrt Vergleichende Literaturwissenschaft in der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie an der Aristoteles-Universität Thessaloniki.
Simela Delianidou lehrt Deutschsprachige Literatur- und Kulturwissenschaft des 20. Jahrhunderts in derselben Abteilung.
Inhalt
Inhalt: Wolfgang Müller-Funk:
Narrative der Globalisierung in Theorie, Literatur und Film – Georg Guntermann: Mediterrane Welt als Anschauungsform in der deutschen Literatur der «Inneren Emigration» (1933-1945) – Katerina Karakassi: Frau und Tier: Die Tierbraut. Deutsche und griechische Varianten des Märchentypus AT 402 im Vergleich – Stefan Lindinger: «Wer wird ein solches lieblich verworrenes Paradies je wieder schaffen» - Das Bild Griechenlands in Leopold Schefers Novelle
– Christian Luckscheiter: Heidegger, «die Griechen», dichterisches Rufen, ausbleibende Mimesis – Anastasia Manola: «Wer kehrt nicht heim, wenn er nach Griechenland fliegt?» Griechenlandreise als Heimkehr – Stefani Kugler/Ariane Totzke: Nationalismus und Völkermord in Emine Sevgi Özdamars Theaterstück
– Ali Osman Öztürk: Nazistischer Windgott Boreas. Eine Schicksalsgeschichte auf dem Wege von Canakkale über Thessaloniki nach Auschwitz-Birkenau und zurück – Arata Takeda: Interaktion der Kulturen im Körper des Terroristen am Beispiel von Christoph Peters
(2006) – Svetlana Arnaudova: Die Überwindung der Fremdheit durch Sprache. Die Prosa von Yoko Tawada, Emine Sevgi Özdamar und Dimitré Dinev – Louise Ebbesen Nielsen: Faszination und Abwehr - zum Zusammenhang zwischen dem Vitalismus und dem deutschen Amerikabild am Beispiel Bertolt Brechts – Torsten Erdbrügger: Zerrspiegel des kulturwissenschaftlichen Diskurses: Doron Rabinovicis
– Katharina Manojlovi?: «Sonnenland, Märchenland, Zauberland»: Anmerkungen zu Hermann Bahrs
(1909) – Christoph Parry: Frische Stimmen: Der Eingang des Dritten Raumes in die deutsche Gegenwartsliteratur – Inga Probst:
. Deutschlandreise und polnische Flanerie bei Andrzej Stasiuk und Stephan Wackwitz – Harald Schmiderer: Literarische Archäologien der Kolonialzeit. Zu Ilija Trojanow und Thomas Stangl – Holger Briel: Digitale Grenzüberschreitungen: Die Anfänge der deutschen digitalen Literatur und ihre gegenwärtigen Exponenten – Ana R. Calero Valera: Das Spiel mit der Tradition: Emine Sevgi Özdamars
– Konstantinos Kotsiaros: Darwin, Kant und die Goldene Zahl ?. Ästhetische Präferenzen in (Inter)Aktion – Richard Reutner: Metaphern und andere rhetorische Figuren im Diskurs über Sprache in der Habsburgermonarchie – Martin Wagner: «Keiner kann uns aus der Ferne verstehen.» Orhan Pamuks
und die (Un-)Möglichkeit des türkischen Romans – Konstantinos A. Dimadis: Kazantzakis, Spanien und der Weg seiner literarischen Erneuerung – Andreas Hjort Møller: Friedrich Schlegels
als frühromantisches Sakrament zwischen der Antike und dem Barock – Astrid Starck-Adler: Jiddische Märchen im Europa der Frühen Neuzeit als Beispiel für religiöse, sprachliche und kulturelle Interaktionen zwischen den Literaturen und Kulturen – Ilse Nagelschmidt: Grenzen und Grenzerfahrungen – Antonia Rahofer: Grenzübertritte. Migration als Störungsprinzip in der zeitgenössischen griechischen Literatur – Katerina Zachou: Antihelden in der neuen ostdeutschen Literatur.