Beschreibung
Während in den ersten beiden Teilen des Werkes die kirchliche und staatliche Wallfahrtspolitik nachgezeichnet wurde, geht es im dritten Teil um die jeweilige Rolle und das wechselseitige Verhältnis der beiden unmittelbar involvierten ‘Basisakteure’, des Pfarrklerus und der Wallfahrerschaft. Im Einzelnen werden behandelt: das starke Wallfahrtsengagement der Laienschaft, ihr Interesse an der kirchlichen Wiederbeheimatung und geistlichen Betreuung ihres so beliebten Kultes, die Formen des Volkswiderstandes gegen alle kirchlichen Wallfahrtsrepressionsversuche, die verschiedenen Positionen des Pfarrklerus zum Wallfahrtskult, die vom Wallfahrtswesen ausgelösten innerklerikalen Konflikte, die Auseinandersetzungen zwischen den Pfarrgeistlichen und den sogenannten Brudermeistern, die Wallfahrtsmotive, der Wallfahrtsablauf, das Problem von ‘Zucht und Ordnung’ und die soziale Zusammensetzung der Wallfahrerschaft. Zwei Quellenanhänge enthalten zeitgenössische Wallfahrtsverlaufsberichte von Priestern und Dekanatsabhandlungen zum Wallfahrtswesen.
Autorenportrait
Volker Speth, 1955 geboren und in der Nähe von Köln lebend, ist Bibliothekar und promovierter Historiker.
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