Beschreibung
Die Arbeit liefert erstmals eine umfassende Darstellung der deutschen Shakespeare-Rezeption von ihren Anfängen bis zum Sturm und Drang. Dabei finden auch solche Autoren Erwähnung, deren Leistung von der Forschung bisher weitgehend vernachlässigt wurde. So soll anhand der bedeutendsten literatur- und kulturkritischen Schriften jener Zeit chronologisch die Entwicklung der Shakespeare-Rezeption nachgezeichnet werden, um daraus den Wandel der Gattung Drama abzuleiten. Auf welche Art und Weise dieser Wandel in vielfältiger Form Gestalt annimmt, zeigt die Untersuchung der verschiedenen Fassungen von Goethes Götz von Berlichingen und Lenz’ Der Hofmeister. Shakespeare tritt dabei als Symbol existentieller Freiheit in Erscheinung und seine Dramen stehen unter der Devise «Der Mensch! die Welt! Alles!».
Autorenportrait
Carolin Steimer wurde 1982 in Bochum geboren. Sie studierte Germanistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte in Bochum und Paris. Während des Studiums und der Promotion konnte sie ihre theoretischen Kenntnisse des Dramas durch zahlreiche theaterpraktische Tätigkeiten am Schauspielhaus Bochum, am Schauspiel Essen und für verschiedene Festivals der Region vertiefen.