Beschreibung
Die 1962 in Kraft getretene Gemeinsame Agrarpolitik trägt bis heute starke sozialpolitische Züge. Die Wurzeln des europäischen «Agricultural Welfare State» liegen in den nationalen Agrarpolitiken der Gründungsmitglieder der EU. Dies wird im Buch am Beispiel Frankreich untersucht. Im Zentrum steht dabei der agraristische Diskurs zwischen 1944 und 1962.
Autorenportrait
Lorraine Bluche, geboren in Sarreguemines (Frankreich); Studium der Frankreichstudien an der Freien Universität Berlin; wissenschaftliches Volontariat am Deutschen Historischen Museum; Promotion im Fach Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin; freiberufliche Ausstellungskuratorin und Autorin.
Inhalt
Inhalt: Zum Bedeutungsverlust der Landwirtschaft im industriellen Zeitalter – Der Begriff des Agrarismus – Die Erfindung des französischen Bauern – Diagnose Modernisierungsdefizit – Auf der Suche nach neuen Absatzmärkten – Unbehagen und Widerstand – Die « idéologie paysanne française » im Wandel – Auf Umwegen nach Europa – Der Ruf nach der Parität – Die Europäisierung der französischen Landwirtschaft – Tod und Wiederauferstehung des französischen Bauern.