Beschreibung
Diese Untersuchung wirft einen Blick auf das oft übersehene Christentum Asiens. In Thailand konvertieren besonders Mitglieder ethnischer Minderheiten zu dieser «neuen» Religion. Anhand zweier Beispielminderheiten werden die Gründe hierfür untersucht. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Theorie, dass die Konversion zu einer «abweichenden» Religion zur Bewahrung der ethnischen Identität genutzt wird. Weiterhin werden Wechselwirkungen zwischen den indigenen Religionen und dem Christentum analysiert. Die Autorin fragt dabei, inwiefern sich Konversionstheorien verschiedener Wissenschaftler auf die untersuchten Beispiele anwenden lassen. Dabei wird grundlegend bezweifelt, dass die häufig gemachte Unterscheidung zwischen einer Volksreligion und einer Universalreligion überhaupt zulässig ist.
Autorenportrait
Lauren Drover wurde 1986 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren. An der Universität Bonn absolvierte sie zunächst das BA-Programm Asienwissenschaften und im Anschluss erhielt sie den Master of Arts im Fach Religionen und Kunst in den Kulturen Asiens. Zurzeit promoviert sie im Rahmen der Bonn International Graduate School – Oriental and Asian Studies im Fach Vergleichende Religionswissenschaft.
Inhalt
Inhalt: Christentum in Asien – Christentum als Weltreligion – Konversion von Minderheiten – Karen – Akha – Buddhismus als Zivilreligion Thailands – Indigene Religionen – Wechselwirkungen Christentum und indigene Religionen – Dichotomie Volksreligion - Weltreligion – Identitätsbildung – Religiöse Identität – Moderne. Inhaltsverzeichnis