Beschreibung
Die Literatur der Frühen Neuzeit ist mehr als ‘Vanitas’ und ‘Carpe diem’, ‘Pest’ oder ‘Krieg’. Die Ringvorlesung behandelt deren Facettenreichtum zwischen ca.1680 und 1750. Vorgestellt werden wichtige, auch weniger bekannte literarhistorische Szenarien - stets mit Blick auf deren Verflechtung mit verschiedenen kulturellen Kontexten.
Autorenportrait
Andreas Beck und Nicola Kaminski lehren Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Inhalt
Inhalt: Andreas Beck/Nicola Kaminski: An den Großgünstigen Leser – Nicola Kaminski: Experimente mit dem lyrischen Sprechgestus: Johann Christian Günthers Liebesgedichte zwischen Barock, Galanterie, Erlebnislyrik – Michael Maul:
- ein barocker Bestseller auf der Opernbühne – Andreas Beck: «Vnzahlbare Ubel entstehen von der Zungen». Abraham a Sancta Clara als katholischer ‘Grammatiker’ – Dieter Breuer: Die Literatur des katholischen Deutschland in der Frühen Neuzeit – Dirk Niefanger: «Jesus-Triumph-Einzug in unser Leib und Seele». Eine Vorlesung zur ‘sakralen Theatralität’ in Catharina Regina von Greiffenbergs Sonetten und in der Betrachtung
– Benedikt Jeßing: Die Verskomödie der Frühaufklärung in poetologischer Auseinandersetzung und literarischer Praxis: Johann Elias Schlegels
– Nicola Kaminski: Wer zuletzt lacht… Gottscheds
im anonymen Nachspiel
in Gottscheds
– Nicolas Pethes: «Einsamkeit sey eine Schule der Menschenkenntnis». Isolation als anthropologische Versuchsanordnung in der Literatur der französischen und deutschen Aufklärung – Carsten Zelle: Experiment, Beobachtung, Selbstbeobachtung. Empirie bei den ‘vernünftigen Ärzten’ der Frühaufklärung – Anne-Charlott Trepp: «Daher entsteht so viel naturhistorisches Unheil». Wissens- und Kulturtransfer zwischen Indien und Europa: Die Halleschen Missionsberichte – Jutta Seifert: Voltaires
(1759) in der Übersetzung von Wilhelm Christhelf Sigmund Mylius (1778/82).