Beschreibung
In diesem Beitrag zur Semasiologie oder historischen Lexikologie untersucht der Autor das Weiterleben historischer – oft totgesagter – Wortbedeutungen in älteren Texten aus dem Zeitraum von Luther bis Heine. Vornehmlicher Gesichtspunkt ist die mögliche Erhellung dunkel gewordener Wörter durch den Rückgriff auf mittelalterliche Bedeutungsbestände.
Autorenportrait
Wolfgang Beutin, geboren 1934 in Bremen. Studium der Germanistik und Geschichte in Hamburg und Saarbrücken, Promotion 1963 in Hamburg. Anschließend Assistent. 1971-1999 Hochschuldozent in Hamburg, 1973 Gastprofessur in Göttingen, später auch Gastdozent in Oldenburg und Lüneburg. Seit 1996 Privatdozent an der Universität Bremen. Forschungsschwerpunkte: Mediävistik, Sprachkritik und Literaturgeschichte. Zahlreiche wissenschaftliche und belletristische Veröffentlichungen.
Inhalt
Inhalt: Der «Beutin» und das «KLASSIKERWÖRTERBUCH» - Vom Nutzen und Nachteil der Semasiologie – Bedeutung und Kontext – Die Übereinstimmung von neuhochdeutscher und heute verlorener mittelhochdeutscher Bedeutung – Alte Wortbedeutungen nach grammatischen Kategorien – Die Wortbildung – Stehende Redewendungen – Freie Wortverbindungen und Wörter – Alte Wortbedeutungen nach semasiologischen Kategorien – Zum Bedeutungswandel der Fremdwörter – Melioration und Pejoration – Wortfelder – Personen / Kollektive – Schimpf / Vorwurf / Spott – Feindschaft / Krieg – Liebe / Lust / Glück.