Beschreibung
Dieser Band dokumentiert die Beiträge zu einem deutsch-brasilianischen Symposium zum Thema
, das im Juli 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfand. Kooperationspartner war unter anderem die Amnestiekommission des brasilianischen Justizministeriums.
Inhalt
Inhalt: Winfried Hassemer: Begrüßung – Paulo Abrão/Marcelo D. Torelly: Die Mutationen des Amnestiebegriffs in der brasilianischen Transitional Justice: die dritte Phase des Kampfes um die Amnestie – Ulfrid Neumann: Die Rolle von Recht, Gesellschaft und Politik bei der Verarbeitung von «Unrechtsystemen» – Marcelo D. Torelly: Historische Deutungen und Transitional Justice: Anmerkungen für eine vergleichende Debatte – Maria Paula Araújo: Amnestie in Brasilien: Geschichte und Gedächtnis – Thomas Vormbaum: Die strafrechtliche Transition in Deutschland nach 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Aufarbeitung des Justizunrechts der NS-Zeit – Amarílis Busch Tavares:
in Deutschland und Brasilien: das Modell der individuellen strafrechtlichen Verantwortung und das Modell der Reparations- und Wahrheitskommissionen – Marlon Alberto Weichert: Strafrechtlicher Schutz von Menschenrechten – Dirk Fabricius: Warum Amnestie zu wenig und Strafe das Falsche ist - erweiterter Auftrag einer Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC)? – Lauro Joppert Swensson Jr.: Stellt die Amnestie ein Hindernis für die brasilianische «Transitional Justice» dar? – Jan-Michael Simon: Verantwortung, Schuld und Pflicht zur Erinnerung - Ein Kommentar – Antonio Martins: Strafrecht als Instrument der Politik? Über die Grenzen der Argumentation für und gegen eine strafrechtliche «Bewältigung» der Vergangenheit – Lenio Luiz Streck: Die Irrtümer des Supremo Tribunal Federal bei der Auslegung des Amnestiegesetzes – Cornelius Prittwitz: Verantwortung als Schlüsselbegriff strafrechtlicher Versuche der Vergangenheitsbewältigung. «
vs.
Verantwortung» und «Verantwortung für
» – Klaus Günther: Warum
auf die Feststellung strafrechtlicher Schuld angewiesen ist - Zwölf Thesen.