Beschreibung
Mit der Veröffentlichung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) im Jahre 2001 wurde versucht, für Fremdsprachenlerner in Europa ein allgemeines Bewertungskonzept zur Verfügung zu stellen, das als Orientierungshilfe im sprachlichen Bereich fungieren soll. Das Ziel dieser Studie liegt in der Evaluation des innovativen Potenzials des Europäischen Sprachenportfolios (ESP), einer Folgeveröffentlichung des GER. Zu diesem Zweck wurde die Arbeit mit dem ESP bei Schülern der 7. Klasse an dem griechischen Gymnasium in Dortmund in einem Zeitraum von fünf Monaten dokumentiert. Das Augenmerk richtete sich dabei auf die Selbstreflexionsprozesse, die bei den Schülern durch die Auseinandersetzung mit den Kann-Beschreibungen des ESPs ausgelöst wurden. Die Auswirkung der Arbeit mit dem Europäischen Sprachenportfolio wurde auf der Grundlage qualitativ-empirischer Erhebungen untersucht. Insgesamt wurde eine Akzeptanz des gesamten ESPs festgestellt und es ließ sich ein starkes Argument für die Arbeit mit dem Portfolio ableiten. Offensichtlich gelang es mit der Portfolioarbeit, auch schwächere Schüler in besonderer Weise anzusprechen und zu motivieren.
Autorenportrait
Maria-Antonia Kontostathi, Studium der Germanistik an der Universität Kapodistrias in Athen; Aufbaustudium in Germanistik als Fremdsprachenphilologie an der Universität Würzburg; Promotion an der Universität Duisburg-Essen; Dozentin für Integrationskurse in Dortmund und Berlin.
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