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Performativität statt Tradition – Autobiografische Diskurse von Frauen

Unter Mitarbeit von Sarah Guddat und Sabine Hastedt

Schulz, Marion / / Jirku, Brigitte / Schulz, Marion
Erschienen am 31.05.2012
CHF 86,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631606100
Sprache: Deutsch
Umfang: 316
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Frauen war lange der Zugang zur Gattung Autobiografie verschlossen; sie griffen auf Subgenres zurück und schufen so komplexe autobiografische Diskurse. Seit den 1980er Jahren wird autobiografisches Schreiben von Frauen in Verbindung mit der poststrukturalistischen und feministischen Theorie betrachtet. Die Beiträge in diesem Sammelband konzentrieren sich auf autobiografische Texte aus den letzten 15 Jahren und aus unterschiedlichen Kulturräumen. Alle hier besprochenen Kunstwerke stellen kein monolithisches, stabiles Subjekt nach westlich-bürgerlichem Vorbild dar: «Erzählen» als performative Handlung wird zum Ausgangspunkt einer Zukunft, entwirft mit dem Hindurchgehen durch die Vergangenheit mögliche Blicke in die Zukunft.

Autorenportrait

Brigitte E. Jirku ist Professorin für Germanistik an der Universitat de València. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Rezeption und Übersetzung des postdramatischen Theaters in deutscher Sprache und deutschsprachiger Dramatikerinnen der Gegenwart. Marion Schulz ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Bremen. Sie hat die Projektleitung «Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff».

Inhalt

Inhalt: Brigitte Jirku/Marion Schulz: Autobiografische Diskurse von Frauen – Julia Prager: De-Maskierung des wissenschaftlichen Subjekts – Antonia Cabanilles Sanches/Anna Lozano de la Pola: Wer bist du? Genre-Umwandlung im Frauen-Selbstportrait – Angelika Baier: Autobiografisches Erzählen zwischen den Geschlechtern - Der österreichische Dokumentarfilm Tintenfischalarm (2006) – Eva Kimminich: Autobiografie und Authentizität: Selbst(er)erzählung und Wirklichkeitsentwürfe in Songtexten französischer Rapperinnen – Eva Thüne: Auf der Suche nach der anderen Sprache. Die Dichterinnen der Carola Hilmes: Wiederbegegnung im Kino: Ilse Aichingers Nuria Girona: Chantal Maillard. Es genügt nicht, zu sagen – Mercè Picornell Belenguer: Die Formen der weiblichen Biografie in und von Elena Poniatowska – Susanna Stempfle Albrecht: Autobiografische Identität, Gender und (mediale) Inszenierung am Beispiel zeitgenössischer schwedischer AutorInnen – Angelika Künne: Schmerzen erinnern. Erzählte Gewalterfahrungen in den autobiografischen Schriften Claire Golls – Myriam Naumann: Autobiografie und Geheimdienstakten. Zu Vera Wollenbergers Cornelia Anna Maul: Zuhause in der deutschen Literatur. Barbara Honigmann. Exilschriftstellerin der Zweiten Generation – Carla Batuca-Branco: Isabela Figueiredo traut sich mit dem den Finger in die Wunde zu legen.