Beschreibung
Diese wissenschaftliche Publikation befaßt sich mit der Kongruenz von Leben und Werk des Dichter-Juristen Franz Kafka. Es wird der Nachweis erbracht, daß die oft befremdlichen Aussagen Kafkas in seinen Tagebüchern, Briefen, Gesprächen und im
wie: «Ich bin noch nicht geboren ...» ihre Ursache in einem im freudschen Sinne gestörten Verhältnis zu Eltern und anderen zwischenmenschlichen Beziehungen haben. Sein Werk ist das verschlossenste unseres Zeitalters, in dem die tiefsten Geheimnisse seiner verstörten Seele versenkt wurden. Die Prosa ist enigmatisch, delphisch, kryptisch mit ihren labyrinthischen Texten. Kafka ist ein psychologischer Vivisekteur. Die Publikation zeigt den Schlüssel zu der hinter der Prosa liegenden Zweitschrift und deren eigentliche Bedeutung.
Autorenportrait
Die Autorin: Dagmar Fischer wurde 1941 in Krefeld geboren. Sie studierte Germanistik (Doppelfach) und Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin, wo sie auch ihr Staatsexamen (Studienrat) und die Promotion ablegte. Ein Zweit-/Zusatzstudium in den Fächern Philosophie, Religionswissenschaft, Judaistik, Altphilologie u. a. folgte. Die Autorin ist Lehrbeauftragte der Freien Universität Berlin.
Inhalt
Kafkas Ödipus-Komplex in Reflexion zu seiner Prosa – Franz Kafkas Mutter-Imago (lat.: «Bild, Abbild») – Mütter für den Infantilen – Der Ödipus-Komplex (Mutter-Imago) – Der Ödipus-Komplex (Mutter-Imago) in Analogie zu Kafkas Idolen – Vater-Imago – Kastrationskomplex – Kafkas Straf- und Folterphantasien – Der Junggeselle und Sonderling (Infantilität - Sterilität - Petrifikation) – War Kafka ein Prophet? – Die Topographie und «Zeitverschüttung» in Kafkas enigmatischer Prosa – Die Mischwesen in Kafkas Prosa – Der Andro-Sphinx Franz Kafka. Inhaltsverzeichnis