Beschreibung
Die segmentale und prosodische Aneignung einer fremden Sprache wird durch Interferenzen aus der Muttersprache erschwert, welche den sogenannten fremden Akzent verursachen. Dieser kann in der interkulturellen Kommunikation sowohl positive als auch negative Wirkungen hervorrufen. Er kann zu Nachfragen, Missverständnissen und anderen unerwünschten Reaktionen führen und somit die Verständlichkeit beeinträchtigen. In dieser Arbeit werden die Ausgangssprache Weißrussisch und die Zielsprache Deutsch hinsichtlich ihrer phonologischen und phonetischen Strukturen und Merkmale miteinander verglichen. Interferenzbedingte Problembereiche werden auf segmentaler und prosodischer Ebene bestimmt. In einer ergänzenden Fehleranalyse werden die Abweichungen auf segmentaler Ebene anhand von Einzelfallanalysen überprüft. Außerdem wird der weißrussische Akzent im Deutschen von deutschen Muttersprachlern – phonetischen Experten und phonetisch naiven Hörern – bewertet. Aus den gewonnenen Ergebnissen lassen sich Hinweise für die Arbeit im Unterricht Deutsch als Fremdsprache ableiten.
Autorenportrait
Die Autorin: Swetlana Nossok, geboren 1979, studierte Germanistik und Anglistik an der Staatlichen Universität Grodno (Weißrussland). 2008 promovierte die Autorin am Seminar für Sprechwissenschaft und Phonetik der Universität Halle-Wittenberg. Sie ist an dieser Universität als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen eines Forschungsprojektes tätig. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören u. a. die Phonologie und Phonetik.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Kontrastive Analyse und Fehleranalyse – Wirkung phonetischer Interferenzen – Kontrastive phonologische und phonetische Analyse Weißrussisch-Deutsch – Analyse von Ausspracheabweichungen weißrussischer Deutschlernender – Bewertung des weißrussischen Akzents im Deutschen. Inhaltsverzeichnis