Beschreibung
Eine Theorie zur beruflichen Schule als stimmiges System von Aussagen, die sich auf empirisch gesichertes Wissen stützen kann bzw. hilft, dieses zu ordnen und auf dieser Basis etwa Voraussagen über die Wirkungsweise politischer Maßnahmen in der beruflichen Schule zu machen, liegt bislang nicht vor. Grundgedanke der hier vorgelegten Analysen ist: Eine in diese Richtung weisende Theorieentwicklung bedürfte zunächst einer kategorialen Basis, die es zulässt, den Objektbereich angemessen zu beschreiben. Die Analysen beziehen sich auf zwei Ebenen, wobei zunächst Systematisierungen zum Objektbereich vorgenommen werden. Die Autorin unterscheidet die Institution des beruflichen Schulwesens (Berechtigungen, Curricula, staatliche Legitimationszusammenhänge) von der Organisation der Einzelschule (Aufbau-, Verwaltungs- und Rechtsorganisation) und skizziert Wechselwirkungen zwischen Institution und Organisation der beruflichen Schule. Grundlegende Kategorien für eine Beschreibung des Objektbereichs der beruflichen Schule werden herausgearbeitet. Auf dieser Basis werden Defizite in der Leistungsfähigkeit von auf den Objektbereich bezogenen Theorieansätzen analysiert.
Autorenportrait
Die Autorin: Eveline Wittmann ist Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie vertritt nach einer wissenschaftlichen Tätigkeit in der Abteilung Empirische Bildungsforschung der Universität Münster derzeit eine Professur für Berufspädagogik an der Universität Osnabrück. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Institution und Organisation der beruflichen Schule – vor allem deren Verwaltungs- und Rechtsgrundlagen – und der Professionalisierung ihres Lehr- und Leitungspersonals.
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