Beschreibung
Banken- und Währungskrisen haben in den letzten Jahrzehnten insbesondere Schwellenländer erschüttert. Dabei hat sich gezeigt, dass diese beiden Krisenarten auf so vielfältige Art miteinander verflochten sind und sich durchdringen, dass man von einem eigenständigen Krisentyp «Zwillingskrise» sprechen kann. In dieser Arbeit wird ein Modell entwickelt, das verschiedene Zusammenhänge zwischen Banken- und Währungskrisen mathematisch abbildet. Anhand des Modells lässt sich studieren, wie Zwillingskrisen entstehen, welche Zielkonflikte und Dilemmata bei ihrer Bekämpfung auftreten und welche Maßnahmen zur Krisenbekämpfung von politischer Seite sinnvoll sind. Im Mittelpunkt steht dabei die Geldpolitik.
Autorenportrait
Der Autor: Oliver Fohrmann, geboren 1972, studierte in Hamburg und Heidelberg Physik und Volkswirtschaftslehre. Nach dem Examen im Jahre 2001 und einer kurzen Tätigkeit an der Universität Bamberg war er an der Universität Heidelberg tätig, sowohl in der Zentralen Verwaltung als auch in Lehre und Forschung am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften. Außerdem arbeitete er nebenberuflich als Dozent für VWL an der Berufsakademie Mannheim. 2006 erfolgte die Promotion.