Beschreibung
Angesichts der steigenden Zahl türkischer Ehen in Deutschland, deutsch-türkischer Ehen und der Zunahme der Doppelstaatigkeit sind sowohl deutsche wie türkische Gerichte auf dem Gebiet des Familienrechts zunehmend mit Fragen des internationalen Privat- und Verfahrensrechts im deutsch-türkischen Rechtsverkehr befasst. Große praktische Bedeutung kommt insbesondere der Ehescheidung zu. Die Scheidung von türkischen und deutsch-türkischen Paaren wirft schwierige Fragen im internationalen Privatrecht, bei der internationalen Zuständigkeit der Gerichte sowie der gegenseitigen Anerkennung von Gerichtsurteilen auf. Die Autorin stellt die Rechtslage unter besonderer Berücksichtigung der Rechtspraxis in beiden Ländern dar, nimmt zu aktuellen Rechtsproblemen im deutsch-türkischen Rechtsverkehr Stellung und macht konstruktive Vorschläge zur Lösung dieser Probleme.
Autorenportrait
Die Autorin: Hava Erdem ist Verhandlungsdolmetscherin für die türkische Sprache und Diplom-Verwaltungwirtin (FH). Vor dem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete sie mehrere Jahre in der öffentlichen Verwaltung. Die Autorin studierte Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz und der University of Westminster in London. Seit Anfang 2006 absolviert sie das Referendariat in Frankfurt am Main.
Rezension
«Die Veröffentlichung dieser sehr sorgfältig und kenntnisreichen Untersuchung der internationalen Zuständigkeit, des Kollisionsrechts und der Anerkennung von Entscheidungen bei Ehescheidungen im deutsch-türkischen Rechtsverkehr vermittelt den deutschen und türkischen Beratungsstellen, die sich mit Migration und Integration befassen, lehr- und sehr hilfreiche Informationen zu den sich im internationalen Privat- und Verfahrensrecht noch immer sehr komplex darstellenden Rechtsfragen [...] Das Buch ist sehr zu empfehlen.» (Rudolf Kraus, Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik)
Inhalt
: Brüssel-IIa-VO, Art. 9 tZPO, Art. 28 tIPRG – Rechtshängigkeit – Staatsangehörigkeit als Hauptanknüpfungspunkt – Anerkennungsvoraussetzungen.