Beschreibung
Ist Stirner mit seinem radikalen Egoismus ein Theoretiker des Anarchismus oder bereitet er den Weg für einen faschistischen Herrscher, der nichts und niemanden über sich duldet? Welche Rolle spielt hier die Rede vom Tod Gottes? Ausgehend von einer detaillierten Untersuchung der Stirner-Interpretationen seit 1848 geht dieser Band auf der Basis von Stirners Texten einen dritten Weg. Die Philosophie selbst ist das Problem. Stirner denkt die Einzigkeit des Menschen in der Auseinandersetzung mit Gewalt und Unterdrückung.
Autorenportrait
Der Autor: Giorgio Penzo ist emeritierter Professor für Philosophiegeschichte der Universität Padua. Er studierte Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Rom, Innsbruck und Venedig. Er promovierte zum Doktor der Philosophie in Innsbruck und zum Doktor der Pädagogik in Padua. 1969 erfolgte die Habilitation. Der Autor ist einer der bedeutendsten Nietzsche-Forscher in Italien. Von ihm stammen wichtige Arbeiten zur deutschen Theologie und Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert.