Beschreibung
Diese Arbeit stellt das europäische Religionsrecht in seinen Grundzügen dar und erläutert es anhand der Richtlinie 2000/78/EG zur Bekämpfung von Diskriminierungen im Arbeitsleben. Für die Beschäftigung in Kirchen und religiösen Organisationen sieht die Richtlinie eine Ausnahme vom Verbot der Ungleichbehandlung wegen der Religion vor. Diese Vorschrift wird anhand ihrer Entstehung sowie unter Einbeziehung anderer Richtlinien und der Rechtsprechung des EuGH analysiert. Sie wird sodann in das bestehende Religionsrecht der EU eingebettet. Der Verfasser trennt dabei zwei Grundsätze: die Garantie der Religionsfreiheit und die Achtung der religionsrechtlichen Besonderheiten in den Mitgliedstaaten. Die Ausnahmebestimmung der Richtlinie wird dem zweiten Grundsatz zugeordnet.
Autorenportrait
Der Autor: Matthias Triebel, geboren 1974; Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Nottingham; Erstes juristisches Staatsexamen 2000; Referendariat in Erlangen und Brüssel; Zweites juristisches Staatsexamen 2002; Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes; Promotion 2004; seit 2003 im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung tätig.