Beschreibung
Die territoriale Organisation Spaniens, wie sie in der Verfassung vom 29. Dezember 1978 festgelegt worden ist, ist nur aus einer historischen Perspektive verständlich. Die Arbeit versucht, das Netz der komplizierten Beziehungen systematisch zu rekonstruieren, die zwischen der Entwicklung des Verfassungs- und des Landesrechts und der historischen Tradition, der Geschichte der Institutionen, der politischen Geschichte und der Ideengeschichte bestehen. Die Erkenntnis, daß die Errichtung des Staates der Autonomien (
) das Ergebnis eines langen historischen Prozesses ist, trägt aber nicht nur zu einem wesentlich besseren Verständnis der aktuellen spanischen Verfassung und der Statuten der Autonomen Gemeinschaften bei, die sich häufig auf die Geschichte ihrer Territorien berufen und die deren alte Institutionen wiederhergestellt haben, sondern ermöglicht auch eine tiefere und genauere Analyse der gegenwärtigen gespannten Lage sowie fundiertere Prognosen über die künftige Entwicklung der territorialen Organisation Spaniens.
Autorenportrait
Der Autor: Antonio Martino wurde 1978 in Carrara (Italien) geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und an der Katholischen Universität Mailand. Sein Diplomstudium schloß er im Jahre 2001 ab. 2003 promovierte er mit Auszeichnung an der Universität Wien.
Inhalt
: Von der territorialen und administrativen Zersplitterung in der Epoche der
bis zu den zentralistischen Verfassungen des 19. Jahrhunderts – Von den regionalistischen Bewegungen um 1900 bis zur Diktatur von Francisco Franco – Die Wiederherstellung der Monarchie und die Verfassung von 1978 – Die territoriale Neuorganisation des spanischen Staates und die Konstituierung der Autonomen Gemeinschaften.