Beschreibung
Kaum ein mitteleuropäischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts ist so umstritten wie Edvard Beneš. Die wiederaufgeflammte Diskussion um die berüchtigten «Beneš-Dekrete» lassen eine umfassende Beschäftigung mit dessen politischem Wirken angebracht erscheinen. Dieser Band widmet sich aus verschiedenen Perspektiven der Aufarbeitung der tschechoslowakischen Außenpolitik in der Ära des Außenministers (1918-35) und Staatspräsidenten Beneš (1935-48). Hiermit soll zu einer umfassenderen und objektiveren Neubewertung dieser für Europa noch immer belasteten Epoche beigetragen werden.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Arnold Suppan ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts.
Elisabeth Vyslonzil ist Historikerin und Slawistin am Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Ji?i Gruša: Rede anlässlich der Eröffnung der internationalen Tagung «Edvard Beneš und die tschechoslowakische Außenpolitik 1918-1948» – Arnold Suppan: Die Außenpolitik der ersten Tschechoslowakischen Republik aus Wiener Sicht – Frank Hadler: Edvard Beneš und Tomáš G. Masaryk 1918/1919 – Manfred Alexander: Die Tschechoslowakei und das Deutsche Reich zwischen Versailles und München – Jaroslav Ku?era: Edvard Beneš und die Nationalitätenpolitik der Ersten Tschechoslowakischen Republik – Niklas Perzi: Die Metamorphosen des Tschechoslowakismus und Edvard Beneš – Detlef Brandes: Die Exilpolitik von Edvard Beneš 1939-1945 – Alice Teichova: Die Tschechen in der NS-Kriegswirtschaft – Zbyn?k Zeman: The Declining Years: Beneš and Diplomacy after 1945 – Karl Peter Schwarz: Mit der Vertreibung vollendet.