Beschreibung
Diese Arbeit untersucht die ekklesiologischen Ansätze der bedeutendsten kontextuellen Theologien der Gegenwart: der Befreiungstheologie und der feministischen Theologie, repräsentiert durch Leonardo Boff, Rosemary Radford Ruether und Elisabeth Schüssler Fiorenza. Die jeweiligen Verständnisse von Kirche werden dargestellt, analysiert, evaluiert, miteinander verglichen und dann zusammengeführt. Für die Zusammenführung wird der ekklesiologische Raster des amerikanischen Fundamentaltheologen Avery Dulles verwendet, der damit schon verschiedene Modelle von Kirche untersucht hat. Ziel der Arbeit ist es, zu zeigen, dass im Bereich der Ekklesiologie Verbindungen zwischen Befreiungstheologie und feministischer Theologie hergestellt werden können, so dass die eine Theologie ihre Schwächen durch die Stärken der anderen ausgleichen kann und umgekehrt. Dadurch soll gezeigt werden, dass beide Zugänge vonnöten sind und sich, trotz bestehender Spannungen, nicht ausschließen müssen.
Autorenportrait
Die Autorin: Andrea M. Friedrich, geboren 1972 in Prien am Chiemsee, Pastoralreferentin in der Pfarrgemeinde in Ebermannstadt und in der Jugendseelsorge auf Burg Feuerstein, Erzdiözese Bamberg; Studium der Theologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Universidad Pontificia Comillas in Madrid/Spanien und der Harvard Divinity School in Boston/USA. Promotion in Dogmatik im Sommer 2002.