Beschreibung
Dass die höfische Lebenswelt der Ritter den Forderungen der Kirche nach Weltabgewandheit und Enthaltsamkeit widerspricht, ist in der mittelalterlichen Hofkritik immer wieder betont worden. Im Prosa-Lancelot wird dieser Konflikt thematisiert und poetisch umgesetzt; König Artus und seine Tafelrunde scheitern an der Unmöglichkeit, Hof und Kirche, Minne und Kiusche miteinander zu vereinbaren.
Autorenportrait
Die Autorin: Katharina-Silke Philipowski studierte Germanistik und Politologie in Stuttgart, wo sie neben ihrer Promotion auch als Lehrbeauftragte tätig war. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als wissenschaftliche Koordinatorin und Post-Doktorantin im Graduiertenkolleg «Kulturtransfer im europäischen Mittelalter» in Erlangen-Nürnberg. 2001 trat sie als Feodor-Lynen-Stipendiatin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung einen Forschungsaufenthalt in den USA an.