Beschreibung
Die Haftung von Geschäftsleitern für Fehlentscheidungen steht verstärkt im Interesse der Öffentlichkeit und der juristischen Fachwelt. Der BGH hat den Aufsichtsrat zur Geltendmachung von schlüssigen Schadensersatzansprüchen gegen den Vorstand verpflichtet. Die Gerichte werden sich daher zukünftig vermehrt mit der Frage befassen müssen, unter welchen Voraussetzungen Vorstände für Fehler in ihrer Geschäftsführung einzustehen haben. Dabei können sie auf Erfahrungen aus den USA zurückgreifen. Die US-amerikanischen Gerichte haben unter dem Stichwort der Business Judgment Rule Maßstäbe entwickelt, anhand derer die unternehmerische Handlungsfreiheit von Vorständen in Einklang mit dem Schutzbedürfnis der Gesellschaft vor Mißmanagement gebracht werden soll. Diese Arbeit untersucht die Kriterien der Business Judgment Rule und versucht, die amerikanischen Erfahrungen für Deutschland fruchtbar zu machen.
Autorenportrait
Der Autor: Martin Oltmanns wurde 1968 in Washington DC geboren. Er studierte von 1986 bis 1991 Jura an der Universität Bonn und von 1991 bis 1992 an der University of Chicago, USA. Nach Abschluß seines Referendariates in Berlin ist er seit 1996 als Anwalt in einer internationalen Kanzlei in Berlin tätig.