Beschreibung
Seit dem Welterfolg der Oper Wozzeck von Alban Berg ist Georg Büchner Teil der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts geworden. Zwischen 1925 und heute wurden 15 Büchner-Opern aufgeführt, darunter einige von bleibendem Wert. Der Band gibt einen Überblick über die Werke, problematisiert ihren Status als «Literaturopern» und bringt Einzelanalysen der Stücke von Paul Dessau, Peter Maxwell Davies, Friedrich Schenker, Gottfried von Einem, Alban Berg, Manfred Gurlitt und Wolfgang Rihm. In zwei Beiträgen wird die Geschichte der Büchner-Rezeption in der Literaturwissenschaft dargelegt. Die von der Fachwissenschaft entwickelten Büchner-Bilder zeigen Spuren der jeweiligen zeit- und geistesgeschichtlichen Kontexte, die sich auch in den Opern wiederfinden.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Peter Petersen ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist das Musiktheater des 20. Jahrhunderts. Er hat u.a. Bücher über Alban Berg und Hans Werner Henze publiziert.
Hans-Gerd Winter ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Sein Interesse gilt besonders dem «Sturm und Drang» sowie dem Zusammenhang von Literatur- und Sozialgeschichte. Von ihm liegen u.a. zwei Bücher über Jakob Michael Reinhold Lenz vor.
Die Beiträger: Peter Petersen, Hans-Gerd Winter, Jan-Christoph Hauschild, Herbert Wender, Gerd Rienäcker, Frank Friedrichs, Charlotte Schulze, Klemens Kaatz, Katrin Winkler, Dörte Schmidt.