0

Trennungskompetenz: Die Kunst, Psychotherapien zu beenden

Erschienen am 01.03.2001, Auflage: 1. Auflage
CHF 46,90
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608940046
Sprache: Deutsch
Umfang: 313
Einband: Gebunden

Beschreibung

Nicht nur die Einleitung einer Psychotherapie erfordert ein besonderes Handlungs-und Bewußtseinsrepertoire seitens des Therapeuten, sondern auch ihre Beendigung und damit die zielgerichtete und reflektierte Einleitung der Endphase - und dies um so mehr in einer Zeit, in der die Dauer einer Behandlung stark durch enge finanzielle Rahmenbedingungen eingeschränkt ist. Der Therapeut muß heute viel mehr als früher Zeitmanagement lernen, und das umfaßt ein individuell am Patienten orientiertes fachkundiges und ökonomisches Beendigungshandeln. Überraschenderweise gibt es über die Beendigungsphase in der Therapie kaum Literatur, und selbst von den 'Großen' der Psychoanalyse liegt nur wenig Systematisches vor, möglicherweise, wie Eva Jaeggi in ihrem Vorwort meint, weil Therapeuten selbst gerne dem Thema Abschied und Trennung ausweichen. Die Autorin beginnt mit einer Darstellung des 'Beendigungswissens' für den Praktiker, in der die theoretischen und methodischen Voraussetzungen ebenso beschrieben werden wie einzelne technische Strategien, die zu einer fachgerechten und von beiden Seiten gewollten Beendigung führen. Ein historischer Rückblick auf die Erkenntnisse seit Freud, Ferenczi und Balint bis heute beendet den Grundlagenteil. Im Hauptteil erfolgt eine schulenspezifische Gegenüberstellung des jeweiligen Beendigungshandelns einzelner therapeutischer Richtungen, wobei ausgesuchte Fallbeispiele die jeweils unterschiedlichen Vorgehensweisen und Probleme illustrieren. Die Vignetten stammen aus den vier verbreitetsten Therapierichtungen, nämlich aus der Psychoanalyse, der Gestalt-, der Gesprächs- und der Verhaltenstherapie. 'Es ist das besondere Merkmal einer therapeutischen Beziehung, daß sie auf ihre möglichst baldige Beendigung hin ausgerichtet ist.' (nach Otto Rank) Stimmen zum Buch 'Frau MüllerEbert ist es auf einfühlsame Weise gelungen, in ihren Interviews auch sehr persönliche Ebenen bei den von ihr befragten Therapeuten anzusprechen, was die Lektüre spannend macht und zur Selbstreflexion anregt. [Ihr] Verdienst. liegt darin, sich dem Thema "Trennungskompetenz" in klinischer Hinsicht differenziert und zielgerichtet zu nähern.' Oliver Kugele (Psychotherapie im Dialog, 06/2007)

Autorenportrait

Johanna Müller-Ebert, Dr., ist Diplompsychologin und Psychotherapeutin. Seit fast 20 Jahren ist sie als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig und leitet ein staatlich anerkanntes Weiterbildungsinstitut für Psychotherapie. Sie ist darüber hinaus Lehrbeauftragte an der Universität Hildesheim und der TU Berlin.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Politik, Gesellschaft & Arbeit"

Alle Artikel anzeigen