Beschreibung
Seit 1987 haben rund zwei Millionen russische Juden die frühere Sowjetunion verlassen. Außer nach Israel wanderten sie vor allem in die USA und nach Deutschland aus - hier besonders in Großstädte. Victoria Hegner vergleicht diese beiden Migrationsströme am Beispiel der Städte Berlin und Chicago. Was bedeutet es, sich als Jude in diesen Ländern und Städten niederzulassen? Welche Formen jüdischen Selbstverständnisses wurden den Zuwanderern in Deutschland und den USA geboten? Der Vergleich lässt nicht nur nationale Besonderheiten hervortreten. Er zeigt auch, wie sehr die jeweilige Stadt das Lebensgefühl russischer Juden prägt.
Autorenportrait
Victoria Hegner, Dr. phil., arbeitet am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Georg August-Universität in Göttingen.