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Der zweite und dritte Johannesbrief

EKK XXIII/2

Luz, Ulrich / Gnilka, Joachim / Roloff, Jürgen / Klauck, Hans J
Erschienen am 20.05.1994
CHF 35,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783545231238
Sprache: Deutsch
Umfang: 140
Format (T/L/B): 23.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Die beiden kleinen Johannesbriefe besitzen gerade aufgrund ihrer Kürze, ihrer Situationsge-bundenheit und ihrer durchsichtigen Form einen ganz eigenen Reiz, dem sich kaum mehr ent-ziehen kann, wer sich einmal auf sie eingelassen hat. Wegen ihres geringen Umfangs laufen sie oft Gefahr, nur als Anhang zum großen ersten Brief behandelt zu werden. Das verhält sich anders im vorliegenden Kommentarband, der ihnen eine eigene, ausführlichere und in sich geschlossene Auslegung zuteilwerden lässt. Die Einleitung behandelt neben der Verfasserfrage und den Abfassungsverhältnissen schwer¬punktmäßig die verwickelte Geschichte der Aufnahme des 2. und 3. Johannesbriefes in den Kanon. Dem Vergleich mit der antiken Brieftheorie und -praxis wird durchgehend große Auf¬merksamkeit geschenkt. Damit nimmt der Kommentar Impulse aus der neuesten Forschung auf. Exkurse sind dem Presbyter, der „auserwählten Herrin“ (2Joh 1), dem Thema Gastfreundschaft und dem Gemeindeleiter Diotrephes gewidmet. Die spärliche, aber bislang dennoch über Gebühr vernachlässigte Rezeptionsgeschichte wird exemplarisch eingebracht. Aufschlussreiche Aspekte ergeben sich dabei z.B. zum Haus- und Grußverbot in 2Joh 10–11. Wichtige Anliegen des 2. und 3. Johannesbriefes sind die Pflege von Beziehungen, ihre Ge¬fährdung, ihr Abbruch und Versuche ihrer Rettung oder Wiederherstellung. Das verleiht den Briefen, die Durchblicke auf einen umfassenderen Nachrichtenaustausch freigeben, in einer Zeit des gesteigerten Interesses an Kommunikationsvorgängen und -medien besondere Aktualität. Für sich einzunehmen vermögen sie nicht zuletzt durch die Herzlichkeit, mit der die Binnenbeziehungen in der Gemeinde ausgestaltet werden. Indiz dafür ist die meta¬phorische Sprache, die aus dem Erfahrungsfeld der Familie und Freundschaft entlehnt ist. Was geschwisterliche Gemeinde im Idealfall auszeichnet, kann man daran ablesen

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