Beschreibung
Das Epos gilt als die Königsgattung der Literatur und wurde gar als Bibel eines Volkes (Hegel) gesehen. Versatzstücke epischen Erzählens sind über viele Zeiten und Länder zu beobachten; die in den großen Epen erzählten Stoffe entfalteten eine lange Nachwirkung. Dieses Lehrbuch stellt erstmals klassische und traditions- sowie identitätsbildende Epen aus verschiedenen (nicht nur europäischen) Kulturräumen von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne gemeinsam vor, die allesamt zum zentralen Bestand der Weltliteratur zählen. Ein Buch, das einen vergleichbaren Einstieg in die Komparatistik des Epos leistet, gibt es bislang nicht. Geboten wird eine umfassende Darstellung unter Beteiligung unterschiedlicher Philologien.
Autorenportrait
Nathanael Busch ist Professor für ältere deutsche Literatur an der Philipps-Universität Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Erforschung des Artusstoffes, der Überlieferung mittelalterlicher Werke sowie ihrer Rezeption in der Neuzeit. Manuel Bauer ist Privatdozent für Neuere deutsche Literatur an der Philipps-Universität Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen bei der deutschsprachigen Literatur seit dem 18. Jahrhundert und der Theorie der Literatur.