Beschreibung
Was ist Natur und welche Stellung hat der Mensch in ihr? Dies ist eine der grundlegendsten und ältesten Fragen der Philosophie. Und gerade heute, inmitten der ökologischen Krise, in der wir uns mit dem Klimawandel und den Diskussionen um nachhaltige Ressourcennutzung und Energiepolitik befinden, ist das Thema aktueller denn je. Regine Kather vereint in diesem Band erstmals einen historischen Überblick des Naturbegriffs von der Antike bis zur Gegenwart mit einer systematischen Darstellung der Ansätze für ein neues Naturverständnis, die es ermöglichen, der ökologischen Problematik auch aus geisteswissenschaftlicher Sicht gerecht zu werden. Die Autorin fordert dazu auf, sich von der Vorstellung zu lösen, die Umwelt beherrschen zu wollen, und sie stattdessen in noch höherem Maße als Mitwelt zu verstehen, zu der der Mensch in enger Beziehung steht. Erst dann können wir beurteilen, welche technischen Eingriffe und gesellschaftlichen Entwicklungen zukunftsfähig sind.
Autorenportrait
Regine Kather, geb. 1955, studierte Philosophie, Physik und Religionswissenschaften und wurde 1989 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert und 1997 habilitiert. Dort ist sie derzeit Professorin am Philosophischen Seminar und lehrt außerdem auch an der PH Freiburg. Überdies war sie von 1998 bis 2006 regelmäßig als Gastprofessorin an der Babe?-Bolyai Universität in Cluj-Napoca, Rumänien, tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Naturphilosophie, Anthropologie, Ethik und Religionsphilosophie im interkulturellen Vergleich.