Beschreibung
Die Disability Studies sind ein international etabliertes, anspruchsvolles und innovatives Forschungsfeld, in dem es darum geht, das Phänomen "(Nicht-)Behinderung" als historische, soziale, politische und kulturelle Konstruktion zu fassen, es somit aus der medizinisch-pädagogischen Umklammerung zu lösen und unter einer genuin sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektive zu untersuchen. Ähnlich den Gender Studies oder Queer Studies handelt es sich bei den Disability Studies um einen Ansatz, der eine emanzipatorische Zielrichtung verfolgt. Das Handbuch führt in den internationalen Diskurs ein und bietet einen fundierten Überblick über die Entwicklung, Grundlagen und Debatten der deutschsprachigen Disability Studies. Die Aufsätze behandeln zentrale theoretische, methodische und empirische Fragen aus unterschiedlichen Disziplinen sowie intersektionale und querliegende Perspektiven der Studien zu "dis/ability". Das Handbuch eignet sich insbesondere als Nachschlagewerk für Forschung und Lehre.
Autorenportrait
Anne Waldschmidt (Dr. rer. pol.) ist Sozialwissenschaftlerin und Professorin an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; sie leitet die Internationale Forschungsstelle Disability Studies (iDiS) und lehrt Soziologie der Behinderung, Politik der Rehabilitation und Disability Studies.