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Arbeit gegen Armut

Die Reform der Sozialhilfe in den USA

Erschienen am 01.06.1998
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531131160
Sprache: Deutsch
Umfang: 282
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Armut gehört seit langem zu den Bildern aus Amerika. Warum hat man die Armut in den USA nicht abschaffen können, obwohl es an sozialpolitischen Experimenten nicht mangelte? Welche politischen Annahmen liegen dem "amerikanischen Modell" zu Grunde, das so oft propagiert wie diffamiert wird? Diese Arbeit versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei werden zunächst die neueren Armutslagen in den USA analysiert und Theorien ihrer Entstehung diskutiert. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Sozialhilfepolitik einschließlich der umstrittenen Reform von 1996. Die Studie legt Gefahren und Folgen der hochgradigen Politisierung der Reformbemühungen offen und analysiert die Bedeutung von Schlüsselentscheidungen für die programmatische Ausrichtung der Sozialhilfe und ihre politische Bearbeitung. Vor diesem Hintergrund wird erklärt, warum die soziale Integration von Bedürftigen durch ihre Verpflichtung zur Arbeit zunehmend wichtigstes Ziel der amerikanischen Sozialhilfepolitik geworden ist.

Autorenportrait

Inhaltsangabe1 Einleitung.- 2 Armut in den USA. Eine Bestandsaufnahme.- 2.1 Von der Mittelklassen-zur polarisierten Gesellschaft.- 2.2 Was ist Armut?.- 2.3 Wer ist arm?.- 2.4 Das System der amerikanischen Sozialhilfen.- 2.5 Die Entwicklung der Fallzahlen im AFDC-Programm.- 2.6 Strukturwandel des Sozialhilfesystems AFDC: Von den "würdigen" zu den "unwürdigen" Armen.- 3 Sozialhilfe, die "underclass" und Workfare. Der neuere amerikanische Armutsdiskurs.- 3.1 Sozialhilfe als Ursache einer arbeits- und familienfeindlichen "Kultur der Abhängigkeit".- 3.2 Das "Verschwinden von Arbeit" und die Entstehung der "underclass".- 3.2.1 Armut von alleinerziehenden Müttern.- 3.2.2 Ethnische Polarisierung und Konzentration von Armut.- 3.2.3 "Underclass"-Armut zwischen endogener und exogener Bestimmtheit.- 3.3 Workfare: Konsolidierung des amerikanischen Wohlfahrtsdualismus.- 4 Wohlfahrtsstaatliche Entwicklung aus theoretischer Sicht.- 4.1 Funktionszentrierte Ansätze.- 4.2 Wertzentrierte Ansätze.- 4.3 Parteienherrschaftszentrierte Ansätze.- 4.4 Politik- und institutionenzentrierte Ansätze.- 4.5 Politische EntScheidungsprozesse und Sozialpolitik im Zeitablauf.- 5 Vom Armenhaus zu Workfare.- 5.1 Armenfürsorge vor und während des New Deal.- 5.2 Nur ein kurzes Gefecht: Der "Krieg gegen die Armut".- 5.3 Das Work Incentive Program (WIN).- 5.4 Zwischenbetrachtung I.- 6 Negative Einkommensteuer: Der Versuch einer Radikalreform (1969-72).- 6.1 Die Explosion der Sozialhilfe.- 6.2 Negative Einkommensteuer: Aufstieg und Fall einer Reformidee.- 6.2.1 Ideengeber.- 6.2.2 Konzeptualisierung.- 6.2.3 Transformationen.- 6.3 Workfare-Politik der kleinen Schritte: WIN II.- 6.4 Zwischenbetrachtung II.- 7 Zurück in die Zukunft: Reagan-Reform (1981).- 7.1 Neue Armut Anfang der achtziger Jahre.- 7.2 Sozialhilfereform als Haushaltspolitik.- 7.2.1 Grundsteinlegung für die Realisierung der Reform: Zentralisierung der Haushaltsplanung.- 7.2.2 Die Workfare-Rtgdungtn im Korsett der Haushaltsplanung.- 7.2.3 Haushaltsplanung unter Hochdruck: Der Omnibus Budget Reconciliation Act.- 7.3 Zwischenbetrachtung III.- 8 Ein neuer Sozialvertrag: Der Family Support Act (1988).- 8.1 Die konservative Revolution fand nicht statt.- 8.2 Armut und Sozialhilfe in den Achtzigern: Problemgruppenarmut und die Abhängigkeit von der Sozialhilfe.- 8.3 Workfare: A Good Fare?.- 8.4 Der Family Support Act: Ein politischer Kompromiß.- 8.4.1 Politikvorschläge.- 8.4.2 Der Gesetzgebungsprozeß im Abgeordnetenhaus.- 8.4.3 Der Gesetzgebungsprozeß im Senat.- 8.4.4 Reformkompromiß.- 8.5 Zwischenbetrachtung IV.- 9 Der Anfang vom Ende? "Ending Welfare As We Know It" (1993-1996).- 9.1 Workfare und Sozialhilfe Anfang der neunziger Jahre: Alles beim alten?.- 9.2 "To end welfare as we know it": Die Clinton-Reform.- 9.2.1 Reformplanung unter Clinton als politischer Hürdenlauf.- 9.2.2 Die Reformplanung der Republikaner.- 9.3 Von Workfare zur Geburtenregulierung: Republikanische Sozialhilfepolitik zwischen Föderalisierung und Paternalismus.- 9.3.1 Reorganisation des politischen Entscheidungskontextes und Refiguration politischer Ideengeber.- 9.3.2 Die Clinton-Admistration: Retter des Wohlfahrtsstaates?.- 9.4 Von Polarisierung zur Konsolidierung - Kongreß, Präsident und Gouverneure als Kompromißkonstrukteure.- 9.4 Zwischenbetrachtung V.- 10 Schlußbetrachtung.- 10.1 Workfare: Eine Politik mit dem Charakter einer Pfadabhängigkeit.- 10.1.1 Föderalistische Gesetzgebungskompetenzen und fragmentierte soziale Sicherung als formelle Rahmenbedingungen.- 10.1.2 Politische Rahmenbedingungen: Parteien, Präsident und Interessengruppen.- 10.1.3 Diskurswandel.- 10.2 Ausblick.- 11 Anhang.- 11.1 Abkürzungsverzeichnis.- 11.2 Quellen und Bibliographie.- 11.2.1 Interviews.- 11.2.2 Tageszeitungen, Nachrichtenmagazine und Informationsdienste.- 11.2.3 Aufsätze, Monographien, Stellungnahmen und amtliche sowie behördliche Dokumente.

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