Beschreibung
Ein zentrales Thema der Gründungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland Eine verständliche, detaillierte und zuverlässige Darstellung der Geschichte des Parlamentarischen Rates, der von September 1948 bis Mai 1949 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland erarbeitete. Der Parlamentarische Rat, der am 1. September 1948 in Bonn erstmals zusammentrat, arbeitete das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland aus. Es wurde am 23. Mai 1949 nach neunmonatigen Beratungen verkündet. 1990 wurde es vom wiedervereinigten Deutschland übernommen. Dabei war der Parlamentarische Rat von den westlichen Alliierten nur ermächtigt worden, eine vorläufige Verfassung für einen westdeutschen Staat zu erarbeiten. Michael F. Feldkamp stellt die Geschichte des Parlamentarischen Rates detailliert dar und vermittelt dabei auch etwas von der Atmosphäre, in der das Grundgesetz entstand. Welche Vorgeschichte hatte der Parlamentarische Rat? Wer waren die "Mütter" und "Väter" des Grundgesetzes? Welche Interessen verfolgten die Parteien, Kirchen und Gewerkschaften? Welche Rolle spielten die alliierten Militärgouverneure? Welche Einflußmöglichkeiten hatten die Ministerpräsidenten der Länder? Warum lehnte die CSU das Grundgesetz ab? Um solche Fragen geht es in diesem Buch. Dabei werden nicht nur die Vorgänge und Diskussionen im Parlamentarischen Rat selbst behandelt, sondern unter anderem auch interfraktionelle Besprechungen und informelle Gespräche. So entsteht ein plastisches Bild von den parteipolitischen Auseinandersetzungen, vom Ringen um Kompromisse zwischen verschiedenen Verfassungs- und Ordnungsvorstellungen. In einem biographischen Anhang werden die Mitglieder des Parlamentarischen Rates kurz vorgestellt. Insgesamt bietet das Buch einen zuverlässigen und verständlichen Überblick über ein zentrales Thema der Gründungsgeschichte der Bundesrepublik. Der Autor Dr. Michael F. Feldkamp ist freier Mitarbeiter im Parlamentsarchiv des Deutschen Bundestages.