Beschreibung
Viele Menschen in Deutschland wünschen sich ein schnelles und schmerzfreies Sterben. Doch dieser Wunsch trifft auf eine Wirklichkeit, in der lange Sterbeprozesse eher die Regel als die Ausnahme sind. Muss man unter diesen Bedingungen erwarten, dass sich der Gedanke der "aktiven Sterbehilfe" als eine mögliche Lösung des Problems verbreitet? Umfrageergebnisse scheinen dies zu bestätigen. Die Einstellung der Bevölkerung zur Sterbehilfe ist bisher jedoch noch keiner differenzierteren empirischen Analyse unterzogen worden - ein Manko, das diese Untersuchung erstmals in umfassender wissenschaftlicher Weise behebt. Neben einer ethischen Analyse zu "Tod und Sterben" ermittelt Constanze Hübner nicht nur den Kenntnisstand der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Sterbehilfearten, sondern auch ihr Antwortverhalten bezüglich der Zustimmung zur aktiven Sterbehilfe bei vorheriger Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Studie widersprechen deutlich der Annahme, die deutsche Bevölkerung befürworte die aktive Sterbehilfe. Sie weisen vielmehr auf einen Wunsch der Menschen nach Palliativmedizin und einem guten Lebensende hin, das kein Töten auf Verlangen vorsieht.
Autorenportrait
Constanze Hübner absolvierte ein Studium der Psychologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und ist seitdem in eigener psychologischer und psychotherapeutischer Praxis tätig. Promotion zum Thema "Sterbehilfe" am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Autorin ist nebenberuflich als Dozentin an der Fresenius Hochschule in Köln tätig.
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