Beschreibung
Hat die Soziallehre der Kirche Hilfreiches zur Politik zu sagen? Die Katholische Soziallehre ist stark in ihren Prinzipien: Personalität, Gemeinwohl, Solidarität, Subsidiarität. Kann sie auch Orientierung geben für die politische Praxis, für Interessen- und Machtkonflikte, für Kompromisssuche?Die Katholische Soziallehre wurde im 19. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit der Sozialen Frage, dem Liberalismus und Sozialismus entwickelt. Gegen beide hat sie ihre Prinzipien einer gerechten Ordnung entwickelt. Im 20. Jahrhundert wurde sie präzisiert und zunehmend auf Hauptfelder der Politik angewandt: politische Ordnung, Menschenrechte und Demokratie, internationale Politik, Krieg und Frieden, Entwicklung und Ökologie.Inwieweit wird die Katholische Soziallehre den Bedingungen politischen Handelns in Interessen- und Machtkonflikten gerecht? Was sind wichtige Beiträge der Kirche zu einer Ethik des Politischen und was typische Defizite infolge der Neigung zu kurzschlüssigem Moralisieren?
Autorenportrait
Bernhard Sutor, Prof. Dr. phil., lehrte über 20 Jahre am Gymnasium und anschließend an der Universität Eichstätt Politikwissenschaft und Katholische Soziallehre.