Beschreibung
In den beiden Bänden widmet sich Kurt Ruh den bedeutenden epischen Texten vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert. Behandelt werden die verschiedenen mittelalterlichen Ausprägungen des epischen Erzählens; der Bogen spannt sich dabei vom 'Roudlieb', der Frühform des ritterlichen Romans, über den "Alexanderroman" und die frühe Fassung des "Tristanromans" bis hin zur Spielmannsepik und zum "Grafen Rudolf". An die Beschäftigung mit Heinrichs von Veldeke Antikenroman "Eneide" schließt sich die Darstellung des klassischen Artusromans Hartmanns von Aue an, des "Erec" und des "Iwein".Der zweite Band ist den bedeutenden Werken Wolframs von Eschenbach und Gottfrieds von Straßburg gewidmet, wobei allerdings auch 'Reinhart Fuchs' und Ulrichs von Zatzikhofen 'Lanzelet' nicht fehlen. Kurt Ruhs literaturgeschichtliche Darstellung der "Höfischen Epik des deutschen Mittelalters" behauptet nach wie vor ihre Stellung als umfassendes Grundlagenwerk.