Beschreibung
Gilt als der bedeutendste indische Dichter der Moderne. 1913 erhielt er als erster Schriftsteller außerhalb des westlichen Kulturkreises den Nobelpreis für Literatur - ein Signal des kulturpolitischen Aufbruchs für die kolonisierten Völker. Tagores universales Genie ist oft mit dem Goethes verglichen worden. Er war nicht nur Lyriker, Erzähler und Dramatiker, er komponierte auch, malte, war Schauspieler und Regisseur, wirkte als Pädagoge, Sozialreformer und politischer Aktivist. In den zwanziger Jahren war Tagore in Europa eine Kultfigur; heute wird er wiederentdeckt. Rabindranath Tagore wurde am 7. Mai 1861 in Kalkutta geboren; das entspricht dem 25. Tag des Monats 'baisak' im bengalischen Jahr 1268.
Autorenportrait
Martin Kämpchen, 1948 geboren in Boppard am Rhein, studierte in Wien, Paris und Indien. Er lebt in Santiniketan (West-Bengalen/Indien), Kalimpong (Himalaya) und in Boppard als freischaffender Schriftsteller. Zuletzt erschien "Ghosaldanga. Geschichten aus dem indischen Alltag" (2006). Er übersetzte Rabindranath Tagore, Shri Ramakrishna und Svami Vivekananda. Bei Rowohlt erschien die Monographie "Rabindranath Tagore" (rm 50399).