Beschreibung
"Uns wurde in alten Mären von Wundern viel erzählt. Nun aber könnte ein anderes Wunder, eine andere Welt und ein neues Endspiel beginnen." (Peter von Becker) Im Auftrag der Stadt Worms schrieb Moritz Rinke eine moderne Version der "Nibelungen"; 2002 wurden die dortigen Nibelungen-Festspiele mit der Uraufführung seines Stücks eröffnet. Nach vier erfolgreichen Festspieljahren hat Rinke den Stoff nun noch einmal komplett neu gefasst: "Siegfrieds Frauen" wurde 2006 uraufgeführt, gefolgt von "Die letzten Tage von Burgund" im Jahr 2007. Mit dieser Ausgabe liegt Rinkes Neufassung seines Erfolgsstücks nun endlich vor, begleitet von einem Nachwort des Romanciers und Dramatikers John von Düffel. "So gleichermaßen menschlich und monströs, so glaubwürdig und abgründig, so ungeheuerlich und gegenwärtig wie in Rinkes Doppeldrama ist die Nibelungen-Sage nie zuvor erzählt worden." (John von Düffel)
Autorenportrait
Moritz Rinke, geboren 1967 in Worpswede, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Gleichzeitig schrieb er Kolumnen und Reportagen. Von 1994 bis 1996 arbeitete er beim Berliner Tagesspiegel. Für seine Reportagen erhielt er zweimal den renommierten Axel-Springer-Preis. 1995 debütierte er als Dramatiker mit 'Der graue Engel'. 'Republik Vineta' wurde in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zum besten deutschsprachigen Stück der Spielzeit 2000/01 gewählt und 2001 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, ebenso wie 'Die Optimisten' (2004), 'Café Umberto' (2006) und 'Wir lieben und wissen nichts' (2013). 2010 erschien sein vielgelobter Roman 'Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel', der wochenlang auf der Bestsellerliste stand.