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Der Wettstreit der Künste

Die Relevanz der Paragone-Frage im 20. Jahrhundert

Erschienen am 01.03.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783496013662
Sprache: Deutsch
Umfang: 144
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Malerei oder Bildhauerei? Welche der beiden künstlerischen Gattungen ist höher zu bewerten? Der Wettstreit der Künste (Paragone) ist nicht allein ein historisches Phänomen - bei genauerer Betrachtung der modernen Kunst wird deutlich, dass es im vergangenen Jahrhundert immer wieder Stile und Bewegungen gab, die sich stark auf die historischen Wertungsnormen des 15. und 16. Jahrhunderts beziehen. Mit der klassischen Moderne Anfang des 20. Jahrhunderts wird diese Führungsfrage wieder aktuell. Im Konstruktivismus begegnet die Auseinandersetzung mit dem Raum bei Tatlin der Reinheit der Gegenstandslosigkeit bei Malewitsch. In der Nachfolge malt Rodtschenko erste monochrome Werke und nimmt zukünftige Entwicklungen vorweg. Die amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg und Michael Fried fordern den Purismus in der Malerei, was in der Farbfeldmalerei (Mark Rothko, Kenneth Noland) zum Ausdruck kommt. Auf der Gegenseite gelingt es jedoch der Minimal Art um Robert Morris, die Skulptur zu stärken, indem sie gattungsinhärente Merkmale auf das Wesentliche reduziert. Erst mit der zunehmenden Konzeptualisierung der Kunst seit den 1970er Jahren und einer Flut von Strömungen (Performance, Happening, Land Art usw.) verlieren die Gattungen und somit auch der Paragone an Bedeutung.

Autorenportrait

Andreas Schnitzler; Studium der Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz; 2004 Abteilungsleiter für Public Relations am Landesmuseum Joanneum; 2005 Leitung des Department Außenbeziehungen; Vorträge in Österreich und Slowenien über neue Praxisfelder im Museumsbereich

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