Beschreibung
Die Frage, welche Natur wir Menschen für unser Überleben als Gattungswesen und für unsere Selbstbestimmung als Individuen brauchen, weist auf eine naturphilosophische und anthropologische Grundproblematik des 21. Jahrhunderts hin. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist es, eine Debatte zu eröffnen und die Frage Welche Natur brauchen wir? in theoretischer Hinsicht und mit Relevanz für die gesellschaftliche Praxis zu präzisieren. Dabei soll die Frage, was Naturphilosophie aktuell leisten kann, verhandelt werden, und darüber hinaus soll eine gesellschaftliche Debatte über das Mensch-Natur-Verhältnis angeregt werden. Unter den Stichworten Objektive Natur (I.), Natur als Resonanzraum (II.), Natur als Ressource und Wert (III.), Natur als natürliche Umwelt (IV.), Künstliche Natur (V.), Vergesellschaftete Natur (VI.) und Verantwortete Natur (VII.) sind Beiträge der Philosophinnen Heike Baranzke und Christine Zunke sowie der Philosophen Michael Großheim, Michael Hauskeller, Kristian Köchy, Ulrich Krohs und Gregor Schiemann versammelt. Interdisziplinäre Herausforderungen zur Thematik werden in den Studien von Jörn Ahrens (Kultursoziologie), Karl-Werner Brand (Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung), Hans Diefenbacher (Wirtschaftswissenschaften), Thomas Fuchs (Psychiatrie), Ulrich Gebhard (Erziehungswissenschaften), Thomas Kirchhoff (Ökologie), Dörte Martens / Nicole Bauer (Umweltpsychologie), Hartmut Rosa (Soziologie), Heinrich Spanier (Umweltschutz), Vera Tekken / Josef Settele (Umweltforschung), Frank Uekötter (Umweltgeschichte) und Michael Wink (Biologie) herausgearbeitet. Die Beiträge der Theologen Dirk Evers und Thorsten Moos runden den Band ab.