Beschreibung
'John le Carré ist mit seinem 14. Roman auf dem Mount Everest seiner Meisterschaft. Literatur vom Feinsten einerseits, fesselnder Thriller andererseits. Le Carré hat, nach dem Tod Graham Greenes, nicht seinesgleichen.' DER SPIEGEL Jonathan Pine, Nachtmanager in einem Zürcher Luxushotel, erkennt in einem Gast einen internationalen Waffenhändler und Kokainschieber wieder. Dieser Mr. Roper ist ein Großhändler des Todes, der als ehrbarer Geschäftsmann mit blütenreiner Weste aufzutreten pflegt. Jonathan, in einem früheren Leben Elitesoldat, nimmt Kontakt mit dem britischen Geheimdienst auf und läßt sich als Spion anheuern. Mit einer neuen Identität ausgestattet, macht er sich auf, um Roper das Handwerk zu legen. Eine lebensbedrohliche Odyssee führt ihn von Cornwall über Quebec in die Karibik, wo der Waffenhändler mit seinem Hofstaat in Luxus residiert. Doch als Jonathan sich verliebt, wird er, der Jäger, selbst zum Gejagten.
Autorenportrait
John le Carré, 1931 geboren, schrieb über sechs Jahrzehnte lang Romane, die unsere Epoche ausloten. Als Sohn eines Hochstaplers verbrachte er seine Kindheit zwischen Internat und Londoner Unterwelt. Mit 16 ging er an die Universität Bern (Schweiz), später dann nach Oxford. Nach einer kurzen Zeit als Lehrkraft in Eton schloss er sich dem britischen Geheimdienst an. Während seiner Dienstzeit veröffentlichte er 1961 seinen Erstlingsroman Schatten von Gestern. Der Spion, der aus der Kälte kam, sein dritter Roman, brachte ihm weltweite Anerkennung ein, die sich durch den Erfolg seiner Trilogie Dame, König, As, Spion, Eine Art Held und Agent in eigener Sache festigte. Nach dem Ende des Kalten Krieges weitete le Carré sein Themenspektrum auf eine internationale Landschaft aus, die den Waffenhandel ebenso umfasste wie den Kampf gegen den Terrorismus. Seine Autobiografie Taubentunnel erschien 2016, Das Vermächtnis der Spione, der abschließende Roman um George Smiley, 2017. John le Carré verstarb am 12. Dezember 2020. Posthum erschien sein Roman Silverview.