Beschreibung
Auf der dunklen Seite der Erde beginnt diese Geschichte eines Briefes, die ich Euch erzählen will. Irak im Oktober 1999 - Salim, ein ehemaliger Student, schlägt sich im libyschen Exil als Bauarbeiter durch. Er war wegen des Besitzes verbotener Bücher verhaftet worden. Über seinen Onkel ist ihm die Flucht aus dem Irak gelungen, doch er hat nie wieder von seiner Familie, seinen Freunden und vor allem von seiner Geliebten Samia gehört. Nun erfährt er in Bengasi von einem die ganze arabische Welt überspannenden Netzwerk von illegalen Briefboten und wagt es, Samia einen Brief mit einem Lebenszeichen zu senden
Autorenportrait
Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. Mit 19 Jahren wurde er wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. Nach der Entlassung floh er 1996 aus dem Irak und hielt sich als 'illegaler' Flüchtling in verschiedenen Ländern auf, seit 2000 lebt er in Deutschland. 2008 erschien sein Debütroman Der falsche Inder, es folgten die Romane 'Die Orangen des Präsidenten' (2011), 'Brief in die Auberginenrepublik' (2013) und 'Ohrfeige' (2016). Zuletzt wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis, dem Hilde-Domin-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis geehrt. Abbas Khider lebt in Berlin.